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Individuelle Pferdefütterung

Individuelle Pferdefütterung

Wer ein gesundes und fittes Pferd haben möchte, sollte einen durchdachten Futterplan erstellen. Die besten Futtermittel waren und sind Heu und Hafer. Trotz alledem sollte man das jeweilige Pferd und seine Bedürfnisse ganz genau unter die Lupe nehmen.

Die passende Futterration errechnet sich aus dem Grundbedarf des Pferdes, auch als Erhaltungsbedarf bezeichnet, und dem Leistungsbedarf. Ersteres ist das, was das Pferd sozusagen „zum Leben“ braucht. Der Leistungsbedarf ergibt sich aus dem, was das Pferd zum Beispiel im Training mit dem Reiter leisten soll. Unterteilt wird dabei in leichtes Training (Erhaltungsbedarf plus maximal 25 Prozent Energie), mittlere Arbeit (Erhaltungsbedarf plus 25 bis 50 Prozent Energie) und schwere Arbeit (Erhaltungsbedarf plus maximal 50 Prozent).

Der Großteil der Pferde im Freizeit- und Amateurturniersport bewegt sich in der Kategorie „leichte Arbeit“ bis „mittlere Arbeit“. Pferde, die beispielsweise im Spitzensport gehen, werden der Kategorie „schwere Arbeit“ zugeordnet. Daneben gibt es die Kategorien „Zuchtstuten“ und „Jungpferde“, die einen auf ihre ganz besonderen Bedürfnisse abgestimmten Futterplan brauchen.

Die passende Ration für dein Pferd

Um eine Ration zu erstellen, sind folgende Punkte wichtig: Zunächst muss der Bedarf des Pferdes errechnet werden – abhängig von Alter, Ausbildungsstand und Trainingspensum, dann werden die Futtermittel nach Energie- und Nährstoffgehalt ausgewählt, dabei müssen die Qualität und der Preis des Futters beachtet werden. Schließlich muss die Ration ausgewogen werden, um auf die richtige Menge zu kommen. Im weiteren Verlauf sollte der Reiter beobachten, wie das Pferd das Futter aufnimmt und verwertet. Gegebenenfalls muss die Auswahl der Futtermittel, die Zusammenstellung oder Menge angepasst werden. Weitere Parameter, die ebenfalls eine Rolle spielen: Wie oft und wie lange ist das Pferd auf der Weide und frisst Gras, wie nährstoffreich ist das Gras, steht das Pferd auf Spänen oder Stroh, das es auch frisst, wie verträgt es bestimmte Futtermittel und wie wirken sie sich aus? Wer Hilfe benötigt: Es gibt professionelle Rationsberechnungen, auch online, und mobile Pferdewaagen, um das tatsächliche Körpergewicht des Pferdes zu ermitteln.

Die verschiedenen Futtermittel

Futtermittel lassen sich einteilen in Raufutter, Kraftfutter (Einzel- und Mischfutter), Saftfutter und Zusatz- bzw. Ergänzungsfutter. Grundlage bildet immer das Raufutter, allen voran Heu. Davon sollten Pferde ausreichend zur Verfügung haben. Pferde sind Steppentiere mit einem relativ kleinen Magen (ca. 15 Liter Fassungsvermögen), die früher fast den ganzen Tag in Bewegung und am Fressen waren. Der Pferdemagen braucht permanent etwas zu tun, da er ansonsten übersäuert. Eine Orientierungshilfe für eine Ration Heu: 0,8 bis 1,5 Kilogramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht. Zum Raufutter zählt ebenfalls Futterstroh. Am besten geeignet ist Weizen- und Haferstroh, ca. drei bis vier Kilogramm am Tag – ansonsten besteht die Gefahr einer Verstopfung. Das Kraftfutter wird optimaler Weise auf drei oder vier Mahlzeiten am Tag verteilt. Während der Futteraufnahme sollte Ruhe im Stall herrschen, bzw. das Pferd genügend Ruhe im Offenstall finden können. Zum Kraftfutter (Einzelfuttermittel) zählen Hafer, Gerste, Mais, Weizen, Roggen und z.B. Trockenschnitzel, Leinsamen und Kleie. Weizen und Roggen sind verkleisterungsfähige Futtermittel, die schwer verdaulich sind. Sie sollten nur zehn Prozent einer Ration ausmachen. Pellets und Müsli sind Mischfutter, zusammengestellt aus Einzelfuttermitteln und angereichert mit Mineralstoffen und Vitaminen. Zum Saftfutter gehören Grünfutter, Silagen, Wurzel- und Knollenfrüchte. Wasser sollte dem Pferd Tag und Nacht zur Verfügung stehen. Ein Pferd trinkt im Durchschnitt fünf bis zwölf Liter pro 100 Kilogramm Körpergewicht.

Fehler in der Pferdefütterung vermeiden

Fehler können in der Fütterung viele gemacht werden: eine falsch zusammengestellte Ration mit einem zu hohen oder zu niedrigen Energie- und Nährstoffgehalt, falsche Dosierung, verdorbenes bzw. qualitativ schlechtes Futter, falsche Fütterungs- bzw. Tränketechnik. Solche Fehler können Auswirkung haben auf das Leistungsvermögen des Pferdes, zu Durchfall führen oder schwere Krankheiten wie eine Kolik oder Huhrehe verursachen. Turnierreiter müssen stets darauf achten, dass nichts im Futtertrog landet, was auf der nationalen oder internationalen Dopingliste geführt wird.

Nach welchen Grundprinzipien in Aubenhausen gefüttert wird und warum der Speichel des Pferdes dabei so eine große Rolle spielt, erzählt Jessica von Bredow-Werndl im Interview.

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