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Richtig Atmen beim Reiten

Die richtige Atmung beim Reiten

Atmung bedeutet Leben! Wir können viele Stunden, sogar Tage ohne Trinken auskommen, einen noch größeren Zeitraum ohne Nahrung – aber nur Sekunden bis wenige Minuten ohne Sauerstoff. Wir atmen ca. 23.000 Mal pro Tag. Atmen ist lebensnotwendig. Ein guter Grund, sich genauer mit der Atmung und ihrer Wirkung auf unseren Körper und Geist zu beschäftigen – auch beim Reiten, denn Fitnesscoach Marcel Andrä sagt: „Die überwiegende Anzahl an Reitern, die ich gesehen habe, wiesen eine dysfunktionale Atmung auf, die ihre Leistungsfähigkeit limitierte und ihr Verletzungspotential erhöhte.“ 

Die Faszination des Atmens

Was die Atmung so faszinierend macht, ist ihre Funktionsweise. Ein Beispiel: Stress! Jeder kennt diese Situation, wenn man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Man kann nicht mehr klar denken. Da hilft nur eines: Tief durchatmen! Und tatsächlich: Nach ein paar tiefen Atemzügen ist man gleich entspannter und das Gehirn funktioniert wieder. Aber warum ist das so? „Unsere Atmung wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert und funktioniert vollkommen autonom, wenn wir uns nicht explizit auf die Atmung konzentrieren“, erklärt Marcel Andrä. „Die Besonderheit ist jedoch, dass wir die Atmung im Gegensatz zu allen anderen Funktionen des vegetativen Nervensystems auch ganz bewusst steuern können, wenn wir wollen. Wir können bewusst langsamer oder schneller atmen, die Luft anhalten oder den Atem in den Bauch oder den Brustkorb fließen lassen. Hier erkennt man schon das Zusammenspiel zwischen Atmung und Gehirn: Gedanken können den Atemfluss steuern, und genauso hat diese bewusste Atmung einen Gegeneffekt auf die Gehirnleistung.“

Atmung beim Reiten

Mehr Gelassenheit durch Bauchatmung

Beim Einatmen unterscheidet man zwischen Brust- und Bauchatmung. Bei der Brustatmung erweitert sich im Wesentlichen der Brustkorb. Im Gegensatz dazu wird bei der Bauchatmung (auch Zwerchfellatmung genannt) das Zwerchfell angespannt und der Bauch wölbt sich leicht vor. Meistens machen wir eine Kombination aus beidem. Stress und Verspannung sind unter anderem Ursachen für vermehrte Brustatmung, deshalb ist es sinnvoll, sich bewusster auf die tiefere Bauchatmung zu konzentrieren. Dadurch gewinnen wir mehr Gelassenheit und Stabilität aus der Mitte.

Benjamin betont: „Ich achte beim Reiten darauf, in den Bauch einzuatmen. Und noch tiefer wieder auszuatmen. Dabei versuche ich, das Grundprinzip von Yoga – die Verbindung von Atmung und Bewegung – mit in den Sattel zu nehmen. Das tiefe Ausatmen fördert den losgelassenen Sitz, der wiederum die Basis ist für ein losgelassenes Pferd. Ich achte auch auf die Atmung des Pferdes und oft kommt es vor, dass wir in einem Rhythmus atmen. Ich versuche aber nicht, meine Atmung auf bestimmte Bewegungen oder Lektionen anzupassen. Das würde die Atmung mechanisch machen. Besser ist, wenn möglichst viel unterbewusst abläuft. Ich versuche für mich und in meinem Rhythmus zu atmen.“ Nicht nur im alltäglichen Training kann die optimale Atmung die Leistungsfähigkeit positiv steuern, weiß Benni: „Wenn ich mich in ,Extremsituationen‘ – also Situationen mit hoher Anspannung – auf die Atmung konzentriere, hilft das mir, im Hier und Jetzt zu sein.“

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