Bereit für den Frühling
Der Frühling liegt schon in der Luft, bald wird es wärmer und wir können wieder mehr draußen trainieren. Viele von uns haben ein paar Monate Hallentraining hinter sich und allmählich werden die vier Wände eintönig.
Raphael’s Tipp, um Abwechslung ins Training zu bringen
Um einen Hallenkoller zu vermeiden, geht Aubenhausen Reiter Raphael Netz regelmäßig nach dem Reiten mit seinen Pferden nach draußen, eine Runde um das Feld oder eine kleine Ausreitrunde durch den Wald – egal ob die Sonne scheint oder es nass-kalt ist. „Ich finde es ganz wichtig, dass man, auch wenn man in der Halle trainiert, nicht nur in der Halle aufsteigt und in der Halle wieder absteigt, sondern nach dem Training oder auch davor versucht, mit seinem Partner Pferd das Wetter draußen zu genießen. Das hört sich erstmal nicht nach viel an, macht aber einen großen Unterschied.“
Eilika’s Tipp für das Training mit jungen Pferden
Eilika Boeye ist in Aubenhausen verantwortlich für das Training der jungen Pferde. Damit den Youngstern nicht langweilig wird im Training, baut sie gerne ab und zu ein bisschen Handarbeit mit ein: „Zum Beispiel ein bisschen Vorbereitung auf die Piaffe mit Warmführen vorneweg oder auch Handarbeit nach dem Reiten. Mit den Jungen kann man an der Hand zum Beispiel auch sehr gut Seitengänge üben.“ Für Abwechslung und Motivation können auch Stangen oder Cavaletti sorgen, als Trab-Reihe, einzelne Galoppstangen oder zwei bis drei Galoppstangen in Folge. „Ab und zu baue ich mir auch einen kleinen Minisprung auf“, so Eilika. „Das kann man mal ganz gut im Training einbinden.“
Überschüssige Energie loswerden und gleichzeitig gestärkt für die Dressurarbeit
In Aubenhausen kann das Team außerdem zur Abwechslung und fürs Konditionstraining auf der Galoppbahn galoppieren gehen. Die Pferde können abschalten, überschüssige Energie loswerden, richtig durchatmen und Kondition aufbauen. Wer keine Galoppbahn oder entsprechendes Gelände hat, kann auch auf dem Platz oder in der Halle beim Training zwischendurch in den leichten Sitz gehen und das Pferd frisch vorwärts galoppieren lassen. Auch das hört sich nicht nach viel an, hat aber eine große Wirkung und wird in vielen Ställen viel zu wenig gemacht. Kaum etwas lockert und stärkt Rücken- und Bauchmuskultur der Pferde so gut, wie ein gestreckter Galopp. Bewegungsamplitude, Schulterfreiheit und Durchsprung werden gefördert und wirken sich positiv auf die Dressurarbeit aus.
So gelingt dir der Start in die Turniersaison
Um gut vorbereitet aus der Winterpause in die Turniersaison starten zu können, hat Raphi einen Tipp parat: „Ich finde gerade nach dem Winter, wenn man weniger Aufgaben geritten ist und mehr an der Basis gearbeitet hat, ist es ganz praktisch, sich eine Linie vorzunehmen, die vielleicht in der Aufgabe ist, die man als nächstes reiten möchte. So kann man sich nach einer Pause selbst wieder überprüfen, wie gut man wirklich am Punkt reitet.“ Auch das Simulieren von Prüfungssituationen ist hilfreich für einen harmonischen Übergang in die anstehende Saison. Ein externer Lehrgang, Blumenkübel oder Regenschirme am Viereckrand, Musik oder ein Übungsturnier auf dem eigenen Platz sind nur ein paar Beispiele dafür.
Und zu guter Letzt ist der Start der Turniersaison ein guter Zeitpunkt, den eigenen Sitz und die eigene Reiterfitness genauer unter die Lupe zu nehmen. Haben sich Sitzfehler oder Dysbalancen eingeschlichen? Im DressurFit® Programm bekommst du alle vier Wochen die Möglichkeit, deinen aktuellen Reiterfitness-Stand zu überprüfen. So kannst du Blockaden, Bewegungseinschränkungen oder Seitenunterschiede sofort feststellen und aktiv etwas dagegen tun, um dich als Reiter bestmöglich vorzubereiten und dein Pferd optimal unterstützen zu können.
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