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Individuelle Pferdefütterung

Mit individueller Pferdefütterung viel erreichen!

Wir möchten alle ein gesundes, zufriedenes und fittes Pferd an unserer Seite haben! Einer der wichtigsten Bausteine dafür: die richtige und individuelle Pferdefütterung. Die Fütterung von Heu und Hafer ist altbewährt. Wir sind allerdings immer wieder begeistert davon, was man für tolle Ergebnisse erzielen kann, wenn man die Bedürfnisse der Pferde ganz individuell unter die Lupe nimmt!

Nach welchen Grundprinzipien in Aubenhausen gefüttert wird, erzählen Jessica von Bredow-Werndl und Benjamin Werndl im Interview.

Die passende Ration für dein Pferd

Die passende Futterration für dein Pferd errechnet sich aus dem Grundbedarf und dem Leistungsbedarf. Der Grundbedarf – oder auch Erhaltungsbedarf genannt – ist das, was dein Pferd zum Leben braucht. Der Grundbedarf kann abhängig von Rasse, Körpergewicht, Alter und Haltungsform deutlich variieren. Der Leistungsbedarf ergibt sich aus dem, was dein Pferd zum Beispiel im Training mit dem Reiter leisten soll. Dabei unterteilt man in:

  • leichte Arbeit – z.B. tägliches Reiten von ca. einer Stunde, hauptsächlich Schritt und Trab, etwas Galopp
    > Erhaltungsbedarf plus maximal 25% Energie
  • mittlere Arbeit – z.B. regelmäßiges Reiten über längere Zeiträume (ca. 2h) bzw. über 50% Trab und Galopp
    > Erhaltungsbedarf plus 25 bis 50% Energie
  • schwere Arbeit – z.B. intensive Trainingseinheiten auf höchstem sportlichen Niveau, lange Distanzen, Rennsport
    > Erhaltungsbedarf plus maximal 50% Energie

Der Großteil der Pferde im Freizeit- und Amateurturniersport bewegt sich in der Kategorie „leichte Arbeit“. Pferde, die beispielsweise im Spitzensport gehen, können je nach Disziplin auch einmal „mittlere Arbeit“ oder in seltenen Fällen sogar „schwere Arbeit“ leisten. Daneben gibt es die Kategorien „Zuchtstuten“ und „Jungpferde“, die einen auf ihre ganz besonderen Bedürfnisse abgestimmten Futterplan brauchen.

Soviel zur Theorie – in der Praxis sollte der Reiter sein Pferd beobachten und schauen, wie es das Futter aufnimmt und verwertet. Gegebenenfalls muss die Auswahl der Futtermittel, die Zusammenstellung oder die Menge angepasst werden. Weitere Parameter, die ebenfalls eine Rolle spielen: Wie oft und wie lange ist das Pferd auf der Weide und frisst Gras, wie nährstoffreich ist das Gras, steht das Pferd auf Spänen oder Stroh, das es auch frisst, wie verträgt es bestimmte Futtermittel und wie wirken sie sich aus? Wer Hilfe benötigt: Agrobs bietet sehr hilfreiche und individuelle Fütterungsberatung an.

Die verschiedenen Futtermittel

Futtermittel lassen sich einteilen in Raufutter, Kraftfutter, Saftfutter und Zusatz- bzw. Ergänzungsfutter. Das Fundament jeder Fütterung ist Raufutter – in erster Linie gutes Heu. Davon sollten Pferde ausreichend zur Verfügung haben. Pferde sind Steppentiere mit einem relativ kleinen Magen (ca. 15 Liter Fassungsvermögen bei einem Sportpferden), die früher fast den ganzen Tag in Bewegung und am Fressen waren. Ihr Magen ist darauf ausgelegt, ständig mit gut eingespeicheltem Raufutter versorgt zu werden – sonst kann es zu einer Übersäuerung kommen. Eine Orientierungshilfe für eine Ration Heu: 1,8 Kilogramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht für ein Warmblut. Zum Raufutter zählt bedingt auch Futterstroh. Am besten geeignet ist Weizen- und Haferstroh, ca. drei bis vier Kilogramm am Tag – ansonsten besteht die Gefahr einer Verstopfung, insbesondere bei Boxenhaltung. Das Kraftfutter wird optimalerweise auf drei oder vier Mahlzeiten am Tag verteilt, um den kleinen Pferdemagen nicht zu überfordern. So kann die Stärke besser im Dünndarm verdaut werden. Während der Futteraufnahme sollte Ruhe im Stall herrschen, bzw. das Pferd genügend Ruhe finden können – auch in Herdenhaltung. Zum Kraftfutter zählen Einzelfuttermittel wie Hafer, Gerste, Mais, Weizen, Roggen und z.B. Rübentrockenschnitzel, Leinsamen und Kleie. Weizen und Roggen sind verkleisterungsfähige Futtermittel, die schwer verdaulich sind. Sie sollten, wenn überhaupt nur zehn Prozent einer Ration ausmachen. Pellets und Müsli sind Mischfutter, zusammengestellt aus Einzelfuttermitteln und oft auch angereichert mit Mineralstoffen und Vitaminen. Daneben gibt es noch zahlreiche Ergänzungs – und Mineralfutter, die helfen können, Lücken in der Nährstoffversorgung gezielt zu schließen – zum Beispiel bei Spurenelementen, Vitaminen oder Aminosäuren, die in der Basisration nicht ausreichend enthalten sind. Zum Saftfutter gehören frisches Grünfutter, Wurzel- und Knollenfrüchte. Wasser sollte dem Pferd Tag und Nacht zur Verfügung stehen. Ein Pferd trinkt im Durchschnitt fünf bis zwölf Liter pro 100 Kilogramm Körpergewicht.

Fehler in der Pferdefütterung vermeiden

Fehler können in der Fütterung viele gemacht werden: eine falsch zusammengestellte Ration mit einem zu hohen oder zu niedrigen Energie- und Nährstoffgehalt, falsche Dosierung, verdorbenes bzw. qualitativ schlechtes Futter, falsche Fütterungs- bzw. Tränketechnik. Solche Fehler können Auswirkung haben auf das Leistungsvermögen des Pferdes, zu Durchfall führen oder schwere Krankheiten wie eine Kolik oder Hufrehe verursachen. Turnierreiter müssen außerdem stets darauf achten, dass nichts im Futtertrog landet, was auf der nationalen oder internationalen Dopingliste geführt wird.

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