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Ausdruck-und-Leichtigkeit-beim-Reiten

Mehr Ausdruck und Leichtigkeit

Im starken Trab über die Diagonale schweben, das Pferd tritt energisch, aber leichtfüßig nach vorn – ein tolles Gefühl! Aber wie erreicht man das? Wie erreicht man Ausdruck und Leichtigkeit? Ein wesentlicher Faktor ist immer der Rücken!

Der Pferderücken als Schlüsselelement für mehr Ausdruck und Leichtigkeit

„Wenn der Rücken schwingt und das Pferd sich durch den ganzen Körper bewegt, ist die Wahrscheinlichkeit mehr Ausdruck zu bekommen deutlich höher“, betont Benjamin Werndl. „Im Galopp ist das wie eine Welle, die über die Oberlinie des Pferdes geht.“ Positiver Nebeneffekt: Wenn das Pferd den Rücken öffnet, bewegt es sich auch lieber und die Anforderungen gelingen spielerischer.
„Für mehr Ausdruck und Leichtigkeit möchte ich mein Pferd vor den treibenden Schenkel bekommen. Wenn ich mich dabei allerdings zu sehr auf die reine Schenkelreaktion fokussiere, kann es passieren, dass es dadurch im Rücken eher dicht macht und ich genau das Gegenteil erreiche. Echte Gehfreude und damit Ausdruck und Leichtigkeit bekomme ich, wenn mein Pferd den Rücken aufmacht und benutzt. Als Folge davon bekomme ich mein Pferd in der Regel auch viel leichter vor den treibenden Schenkel und kann damit den wahren Ausdruck, nämlich aus der Lockerheit und nicht aus der Spannung heraus, erreichen.“

Ohne Versammlung kein Ausdruck

Und noch ein zweiter Punkt ist besonders wichtig für die Entwicklung von Ausdruck und Leichtigkeit: das Pferd zu schließen. „Wenn man versucht, das Pferd vor den Schenkel zu bekommen, kann es vorkommen, dass man es auseinander jagt, vor lauter Vorwärtsimpuls. Nur vorwärts ist auch nicht richtig. Vorwärts ist wichtig, aber geschlossen und im Gleichgewicht. Der Teil hinter dem Sattel soll kürzer werden, den Teil vor dem Sattel will ich länger bekommen. Ich möchte mein Pferd hinten zum Tragen bekommen und gleichzeitig vorne echt zum Loslassen kommen.“ Energie durch Versammlung ist das Stichwort. Wenn man die Energie durch die Versammlung und das Geschlossene erreicht, bekommt man Ausdruck ins Pferd.
„Wenn sich ein Pferd gerne bewegt und jeden Muskel seines Körpers benutzt, habe ich eine große Chance, Leichtigkeit zu erzielen“, ergänzt Benjamin. „Dafür braucht man Geduld – das zu erreichen, kann Jahre dauern. Ich setze mich nicht auf ein Pferd und es bewegt sich immer sofort locker und elastisch. Wir arbeiten täglich daran mit jedem Pferd.“

Das Zusammenspiel von Pferd und Reiter für mehr Leichtigkeit

Auch Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl legt viel Wert darauf, dass das Training und die Ausbildung der Pferde von Leichtigkeit geprägt ist. Sie sagt: „Grundsätzlich ist es mir sehr wichtig, dass ich die Liebe und die echte Freude, für das was ich tun darf, auch ausstrahle mit meinen Pferden. So etwas kommt von innen heraus. Grundsätzlich ist es mir auch wichtig, zu Hause meine Pferde auf feine und leichte Hilfen abzustimmen. Es geht nicht, zu Hause zu ackern und dann am Turnier so zu tun, als wäre alles leicht.“

 


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